Informationen zur Benützung des 25m-Kurzwaffenstandes
Die Schützengilde Mieming verfügt über einen 25m-Stand mit 5 Plätzen zum Schießen mit Pistolen und Revolver.
Der Fokus liegt bei unserem Schießstand auf dem statischen, sportlichen Präzisionsschießen, vor allem als Training für sportliche Wettkämpfe oder zur Verbesserung der persönlichen Leistung. „Practical“ oder „Tactical Shooting“ ist auf diesem Stand nicht gestattet!
Einsteiger oder Anfänger dürfen den Stand nur nach vorheriger Einweisung und Training benützen.
OHNE STANDAUFSICHT KEIN SCHIESSBETRIEB: Da die Pistolenschützen nur eine kleine Gruppe sind, müssen sich diese die Standaufsicht selbst organisieren: Derjenige, der am Sonntag (oder zu einem Extra-Training) schießen möchte, sollte auch die Bereitschaft haben, die Standaufsicht zu übernehmen und das in der WhatsApp-Gruppe der Pistolenschützen bitte kurz ankündigen. Ansonsten bleibt der Stand leider geschlossen.
BITTE BEACHTEN – WICHTIG: Bitte im Rahmen der eigenen Fähigkeiten schießen und die eigenen Grenzen erkennen. Wenn die Treffer nicht auf der Scheibe sind, NICHT weiterschießen. Bitte in diesem Fall Abstand verringern und Fehler analysieren und die Schießtechnik ändern bzw. anpassen! Das gleiche gilt für die Anzahl und Kadenz der Schüsse: Wenn das Trefferbild sich verschlechtert, bitte Pause machen oder Training abbrechen.
Wann kann geschossen werden?
Regulärer Schießbetrieb ist jeden Sonntag von 09:30 bis 11:00 Uhr.
Anfänger und unerfahrene Schützen, die auf einer Distanz von 25m nicht sicher treffen, müssen vorher mit einem Übungsleiter einen Termin vereinbaren, um von einer kürzeren Distanz eingewiesen werden zu können (derzeit mit Großkaliber nicht möglich).
Zulässige Waffen
- Maximale Lauflänge: 153 mm = 6 Zoll
- Abzugswiderstand: min. 1000 g (kann von der Standaufsicht überprüft werden)
- Max. Gewicht: 1400g
- Offene Visierung mit Kimme und Korn, keine optische, Laser- oder Leuchtpunkt-Visierung erlaubt
- Kompensatoren oder Mündungsbremsen sind nicht erlaubt
Zulässige Munition
- Kleinkaliber (Randfeuerpistole): Kaliber 5.6 mm = 22lfb = 22lr
- Großkaliber (Zentralfeuerpistole): 7.62 bis 9.65 mm (.30 bis .38″), größere Kaliber nur nach Absprache
Regeln für den Schießbetrieb
Kleinkaliber: Die Regeln richten sich nach der ISSF-Disziplin „Sportpistole“: Zunächst werden 6 Serien je 5 Schuss „Präzision“ geschossen, anschließend 6 Serien je 5 Schuss als „Duell“ (mit Zeitbeschränkung) abgegeben. Die Disziplin Standardpistole kann nur von erfahrenen Schützen nach Voranmeldung geschossen werden.
Großkaliber: Die Regeln richten sich nach der ISSF-Disziplin „25 m Zentralfeuerpistole“, d.h. es werden 6 Serien à 10 Schuss (Revolver: 12 Runden á 5 Schuss) geschossen.
Nach jeder Runde von 10 Schüssen werden die Treffer aufgenommen, notiert und die Scheiben getauscht bzw. abgeklebt.
Die Schützen sind für das Aufräumen selbst verantwortlich: Hülsen einsammeln, zusammenkehren, Rahmen/Scheiben herrichten und Treffer sorgfältig abkleben.
Sicherheitsregeln
Die Einhaltung der Sicherheits- und Standregeln wird vorausgesetzt. Zuwiderhandeln kann zum sofortigen Standverweis führen!
- Waffe, Magazin und Munition getrennt transportieren, niemals eine geladene Waffe zum Schießstand mitnehmen!
- Geladen wird nur auf Kommando. Kein „Vorladen“, alle Schützen müssen ausnahmlos (!) nur die vereinbarte und gleiche Schußanzahl laden (idR 5 Schuss).
- Vor dem Schießen mit den Schützenkollegen mit Blickkontakt abstimmen, ob jeder bereit ist (Gehörschutz)!
- Waffe nach jeder Serie entladen, Magazin entladen und Sicherung herstellen! Die Patronenkammer bzw. die Trommel muss geöffnet und für alle sichbar entladen sein.
- Bei Kleinkaliber Sicherungskabel verwenden, dieses muss durch die Patronenkammer in den Lauf gesteckt werden.
- Kein Hantieren mit Waffen, Magazin oder Munition während der Trefferaufnahme oder wenn Schützenkollegen sich vor dem Stand aufhalten.
- Niemals mit dem Lauf auf Menschen zielen, auch wenn die Waffe gesichert ist, weder bewußt noch „aus Versehen“.
- Jede Waffe gilt grundsätzlich als geladen, soferne keine Sicherung hergestellt ist. Daher nach dem Schießbetrieb zügig verräumen und nicht liegenlassen.
Warum sind die Regeln so streng?
Die Schützengilde Mieming ist ein Sportverein mit einer sehr großen Sportanlage, der nicht allein von den Mitgliedsbeiträgen und Standgebühren der Mitglieder lebt, sondern sich zum großen Teil über die Sportförderung finanziert. Der Schießbetrieb wird wiederum von der unermüdlichen ehrenamtlichen Tätigkeit seiner Mitglieder am Laufen gehalten, die sich bemühen, den Verein auch bei zahlreichen Bewerben zu repräsentieren und Siege einzufahren. Dementsprechend hoch ist der Anspruch des Vereines an den sportlichen Leistungsgedanken, der immer im Mittelpunkt stehen muss. In unserem Fall heisst sportlich: Möglichst alle Treffer ins Schwarze!
Um es ganz klar zu sagen: Die Schützengilde Mieming versteht sich NICHT als Dienstleister, der die Benützung der Schießstände als Service anbietet. Der Verein dient in erster Linie der sportlichen Weiterentwicklung der Schützen und der Förderung des Schießsports.
Was kostet die Benützung?
Mitglieder können den 25m-Stand für Kleinkaliber kostenlos benützen. Die Standgebühr für Großkaliber beträgt € 3,- für Mitglieder bzw. € 11,- für Nicht-Mitglieder.