Bereits zum 14. Mal wurde heuer das Adlerschießen, bei dem die Schützenkönige der Schützengilde Mieming ermittelt werden, ausgetragen.
Reinhard Kneringer und Karl Frauenhoffer haben die Adler aus einer Holzplatte ausgeschnitten und Sieglinde Losch hat sie dann kunstfertig bemalt. Jeder Schütze musste abwechselnd einen Schuss mit einem KK-Gewehr auf den Holzadler abgeben. Schützenkönig wird dabei jener Schütze, bei dem der Adler nach seinem Schuss vom Pfosten fällt. Begonnen wird immer mit der Jugend. 6 Schützen im Alter zwischen 9 und 17 Jahren stellten sich der Herausforderung. 10 Durchgänge waren notwendig bis der Jugendkönig feststand. Mit Ambros Szeker war es der jüngste Teilnehmer, dem das Glück hold war. Auch bei den Erwachsenen war die Beteiligung mit 40 Schützen wieder erfreulich groß. Im ersten Durchgang sah man noch überhaupt keine Veränderungen am Adler, danach flogen zwar immer wieder Holzsplitter, der Adler stand aber pfeilgerade in 50 Meter Entfernung. Dann die erste Aufregung als nach einem Schuss von Philip Krautgasser plötzlich der Schwanz des Adlers herunter fiel, der Adler selber rührte sich nicht. Aber im fünften Durchgang, nach exakt 166 Schüssen ging der Adler buchstäblich zu Boden. Den letzten Schuss hat dabei Karsten Koops abgegeben und wurde damit Schützenkönig 2019. Nach einem kurzen Überraschungsmoment kam bei Karsten dann relativ schnell Freude auf, dass ihm die Ehre bereits beim ersten Antreten zuteilwurde einmal Schützenkönig zu sein. Wir hoffen, dass Karsten die Schützenkette bei diversen Ausrückungen mit Freude tragen wird. Die Schützenkette wird seit 2008 vergeben und je mehr sich darauf verewigen konnten, umso wertvoller im ideellen Sinn wird diese Kette.