Die Gildenmeisterschaft bildet traditionell einen der Höhepunkte der Saison. Das ganze Jahr wird gemeinsam trainiert und gegenseitig Tipps ausgetauscht, aber bei der Gildenmeisterschaft versucht dann jeder besser zu sein als der Trainingskollege oder die Trainingskollegin.
In den Nachwuchsklassen konnten sowohl Berta Szeker (Jugend 1), als auch Patricia Rangger (Jungschützen) und Tobias Prommegger (Junioren) ihre Vorjahressiege wiederholen. Patrica erreichte mit ihren 384 Ringen noch dazu die Tagesbestleistung, denn der Sieger in der Allgemeinen Klasse Christof Melmer erzielte 383 Ringe. Nachdem die einzige verbliebene Pistolenschützin (Sieglinde Losch) verletzungsbedingt nicht an der Gildenmeisterschaft teilnehmen konnten, war der Weg frei für die Gewehrschützen, die einmal im Jahr einen Wettkampf mit der Luftpistole bestreiten und den bei der Gildenmeisterschaft. Angelika Sporer sicherte sich den Titel bei den Frauen und Tobias Prommegger bei den Männern.
Besonders umkämpft war der Bewerb der Aufgelegt-Schützen. In der Qualifikation für den Finaldurchgang erzielte Dietmar Falch mit 319,4 Ringen das höchste Ergebnis. Knapp dahinter reihten sich Robert Marthe, Barbara Larcher, Lukas Prommegger und Karin Maaß ein, deren Ergebnis eine sichere Finalqualifikation bedeutete. Lange um den Finaleinzug zittern mussten Anna Prommegger und überraschend Markus Soraperra. Diese acht Schützen qualifizierten sich für das Finale, in dem das Ergebnis des Grunddurchganges nicht mehr mitgenommen wurde und in einem K.O.-Bewerb der Sieger ermittelt wird. Nach acht Schüssen muss der schlechteste Schütze den Bewerb verlassen, nach zehn Schüssen der Nächste und so weiter bis nach 20 Schüssen der Sieger ermittelt ist. Anna Prommegger war durch einen Waffendefekt entsprechend gehandicapt, so war sie die Erste, die das Finale verlassen musste. Ihre Schwester Barbara Larcher war die Nächste, die sich verabschiedete. Karin Maaß erzielte zum Schluss nur mehr niedere Zehnerwertungen, das war zu wenig, so musste nach 12 Finalschüssen mit Platz 6 den Stand räumen. Ähnlich erging es dann Lukas Prommegger, der als nächster ausschied und den 5. Platz belegte. Dietmar Falch konnte lange Zeit den Kontakt zur Spitzengruppe halten, eine 10,5 und eine 10,1 in der 7. Serie war zu wenig, um noch in die Medaillenentscheidung einzugreifen, so blieb ihm der undankbare 4. Platz. Robert Marthe, Pepi Widauer uns Markus Soraperra waren nach der 7. Serie nur um wenige Zehntelringe getrennt und wussten, dass jetzt jede Wertung unter 10,5 das Ausscheiden bedeuten würde. So kam es dann auch, dass Robert Marthe mit zweimal 10,4 in der 8. Serie sich vom Bewerb verabschieden musste. Er konnte sich aber immerhin mit der Bronzemedaille trösten. Markus Soraperra hatte sich vor der letzten Serie schon einen kleinen Vorsprung erarbeitet, den er sich in der letzten Serie nicht mehr nehmen ließ. So krönte sich Markus zum Gildenmeister und Pepi Widauer sicherte sich die Silbermedaille.