Traditionellerweise wurde von der Schützengilde immer im Oktober ein Plateau-Jägerschießen organisiert. Da aber letzten Oktober der neu errichtete 100m-Stand mit einem Eröffnungsschießen eingeweiht wurde, musste diese Veranstaltung auf das Frühjahr verlegt werden. So wurde die neue Schießsaison am 30. März mit einem Jägerschießen eröffnet. Organisator Pepi Widauer konnte 45 Jäger und Jägerinnen, hauptsächlich vom Plateau und der näheren Umgebung zu diesem Jägerschießen begrüßen. Alle Teilnehmer mussten im Grunddurchgang nach drei Probeschüssen, vier Wertungsschüsse abgeben. Entsprechend der Reihung der Summe dieser vier Wertungsschüsse qualifizierten sich die besten 32 Schützen für das Finale. Bei diesem Finale werden Paarungen ausgelost, die mit einem Wertungsschuss den Aufsteiger ausschießen, solange bis nur mehr zwei Finalisten übrig sind.
Die Sieger des Grunddurchganges waren ex aequo Reinhard Peimpolt sen. (Pfaffenhofen) und Karl Walch (Telfs) mit 41,4 Ringen. Mit nur einem Zehntel weniger wurde Melanie Grießer (Obsteig) Dritte.
Da bei den KO-Durchgängen nur mehr ein Schuss zählt, ist neben einer sicheren Hand und einem guten Auge auch ein bisschen Glück notwendig um eine Paarung zu gewinnen. So mussten die Gewinner des Grunddurchganges gleich in der ersten KO-Runde die Segel streichen. Interessant ist das Abschneiden der Familie Widauer. Sowohl Pepi, als auch Burgi und Roland konnten sich für die KO-Runde qualifizieren. Dort musste Pepi aber in der ersten Runde den Sieg seinem Gegner mit einem um sieben tausendstel Millimeter besseren Schuss überlassen. Ohne elektronische Messung wäre so ein knappes Ergebnis gar nicht messbar. Ähnlich erging es Roland, ebenfalls in der ersten Runde. Er legte seinem Gegner eine 10,7 vor (10,9 ist die höchste Wertung), er sah damit schon wie der sichere Sieger aus. Aber sein Gegner Hanspeter Haas (Oberhofen) egalisierte seine 10,7. Die Teilerwertung entschied zugunsten von Hanspeter. Da blieb nur mehr Burgi über, die sich bis in Halbfinale vorkämpfte. Hier legte ihr Gegner Gerhard Rupp (Obsteig) eine 10,6 vor, an die Burgi mit einer 10,5 fast herankam. Das Finale blieb ihr dadurch verwehrt, aber sie war mit dem dritten Platz trotzdem zufrieden. Auch das Finale war hochklassig. Gerhard Rupp gab seinen Schuss schon nach wenigen Sekunden ab, während Johann Harasser (St. Johann) auf das Ergebnis von Gerhard wartete. Es war eine 10,1. Johann konzentrierte sich lange und setzte den Schuss mehrfach ab, als der Schuss dann brach, leuchtete eine 10,3 auf. Damit sicherte sich Johann Harasser den Sieg und er konnte die, von Reinhard Peimpolt gemalte und von Karl Walch gewidmete Jägerscheibe, mit nach Hause nehmen.