Nachdem das Adlerschießen Coronabedingt ausgefallen war, konnten wir heuer zum 15. Mal die Schützenkönige der Schützengilde Mieming ermitteln. Der Adler wird an einem Holzpfosten befestigt und am Schießstand in 50 Meter Entfernung aufgestellt. Jeder Schütze muss dann abwechselnd einen Schuss mit einem KK-Gewehr auf den Holzadler abgeben. Schützenkönig wird dabei jener Schütze, bei dem der Adler nach seinem Schuss vom Pfosten fällt.

Begonnen wird immer mit der Jugend. 5 Schützen im Alter zwischen 12 und 15 Jahren stellten sich der Herausforderung. 21 Durchgänge waren notwendig bis der Jugendkönig feststand. Mertcan Sezen war der Glückliche und kann sich zum ersten Mal Jugendschützenkönig nennen. Auch bei den Erwachsenen war die Beteiligung mit 40 Schützen wieder erfreulich groß. Nachdem Karl Frauenhoffer heuer einen dreifach verleimten Holzpfosten verwendet hat, war schon abzusehen, dass der Schützenkönig nicht so schnell feststehen würde. Obwohl man immer wieder kleinere und größere Holzsplitter wegspritzen sah, stand der Adler auch nach 250 abgegebenen Schüssen noch immer pfeilgerade in 50 Meter Entfernung. Dann die erste Aufregung als sich der Adler nach einem Schuss von Dietmar Falch plötzlich zur Seite neigte, aber noch nicht herunterfiel. Nach einem weiteren Schuss von Pepi Widauer bekam der Adler noch stärker Schräglage, aber er fiel noch immer nicht. Die nächsten 10 Schützen veränderten die Position des Adlers überhaupt nicht. Erst nach dem 268. Schuss fiel der Adler unter dem Beifall der Zuschauer zu Boden. Diesen Schuss hatte Christian Asslaber abgegeben und wurde damit zum Schützenkönig 2021. Die Freude war groß, dass ihm die Ehre bereits bei seinem ersten Antreten zuteilwurde, einmal Schützenkönig zu sein. Der neue Schützenkönig hat das Recht und die Pflicht sich auf der Schützenkette zu verewigen und diese bei diversen Ausrückungen auszuführen.